"Da ich zunehmend Nackenprobleme bekam, war ich schon länger auf der Suche nach einem alternativen Setup. Dann stieß ich neulich auf die Poldauer in einem Post bei violinist.com
Die Poldauer ist sehr gut verarbeitet, zusammen mit der Folie funktioniert sie auf meinen Geigen hervorragend. Ohne Folie fiel sie bei einer Geige mit recht ausgeprägter Bodenwölbung mehrfach ab, mit Folie ist es überhaupt kein Problem. Die Medium-Grösse passt für mich auch bei beiden Instrumenten, trotz unterschiedlicher Zargenhöhen. Und der Hightech-Aspekt gefällt mir auch.
Es dauerte eine Weile, bis ich die perfekte Position fand. Da machen schon Verschiebungen von wenigen mm vor und zurück, zur Zarge hin oder weg einen gewaltigen Unterschied. Auch klanglich! Ja, wie jede Stütze beeinflusst auch die Poldauer den Klang, aber gerade wenn sie an meinem persönlichen Lieblingspunkt befestigt ist (dank Folie immer wieder leicht zu finden), klingen beide Geigen sehr, sehr offen und schön. Bravo!
Natürlich änderte sich auch die Haltung. Die Geige ist jetzt wesentlich mehr um die Längsachse geneigt, etwa so, wie auf den Photos von Oistrakh oder Fritz Kreisler in Spielhaltung zu sehen. Praktisch das Gegenteil zu Heifetz, der das Instrument sehr flach hielt. Bei mir liegt das Instrument in Grundposition auf der rechten Seite bequem ungefähr auf dem Schlüsselbein auf, die Schulter muss ich nicht hochziehen, die Poldauer ruht in der Kuhle etwas unterhalb der Schulter (besser kann ich es nicht beschreiben). Ich kann Hals und Schulter frei bewegen, so natürlich habe ich noch nie gespielt."
(Zitat: Falko Mähnert, 2020; das Foto von D. Oistrakh hat Herr Mähnert uns zur Verfügung gestellt.)